Was über Jahre hinweg durch Resolutionen und symbolische Aktionen – darunter die Übergabe von aus Schwemmholz gefertigten Christbäumen an alle Parlamentsfraktionen – gefordert wurde, trägt nun Früchte. Die neue Regierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS hat die Schwemmholz-Problematik am Traunsee in ihr Regierungsprogramm aufgenommen. Auf Seite 156 des Koalitionspapiers findet sich der Hinweis auf die „Sicherstellung eines geeigneten Rahmens für ein effizientes und wirtschaftliches Sedimentmanagement und Unterstützung für den Umgang mit Schwemmholz nach Katastrophenereignissen“.

Für Ebensees Bürgermeisterin Sabine Promberger, die sich gemeinsam mit einer Delegation des Gemeinderats intensiv für eine gesetzliche Regelung eingesetzt hat, ist dies ein wichtiger Erfolg:

„Es freut mich außerordentlich, dass unser Anliegen Gehör gefunden hat. Die Gemeinde darf mit den enormen Kosten der Schwemmholz-Entsorgung nicht länger allein gelassen werden.“

Bürgermeisterin Sabine Promberger

Damit ist ein erster wichtiger Schritt getan, um die finanzielle Belastung der betroffenen Anrainergemeinden zu verringern. Ebensee sah sich in den vergangenen Jahren mit hohen Entsorgungskosten konfrontiert, nachdem Gesetzeslücken eine Förderung aus dem Katastrophenschutzfonds nicht mehr ermöglichten. Dank hartnäckigem Einsatz und intensivem Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern wurde nun ein entscheidendes Zwischenziel erreicht.

Für uns ist die Aufnahme in das Regierungsprogramm ein Zeichen dafür, dass sich konsequentes Engagement lohnt. Wir werden auch weiterhin eng mit den zuständigen Stellen zusammenarbeiten, um eine effiziente und nachhaltige Lösung umzusetzen

Bürgermeisterin Sabine Promberger

Damit dürfte sich hoffentlich bald ein Kapitel schließen, in dem die Marktgemeinde Ebensee trotz begrenzter Budgets einen Großteil der Entsorgungslast allein tragen musste.